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Westbahn-Winter-Grillen 2025

Die Reaktivierung der Ratinger Westbahnstrecke für den Personenverkehr bleibt eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte unserer Region. Auch wenn der Weg von der Planung bis zur Umsetzung länger wird als erhofft, ist klar: Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Westbahn auf Kurs bleibt und ihre Bedeutung für Mobilität und Standortentwicklung nicht aus dem Blick gerät.

Nach den erfolgreichen Treffen in den vergangenen beiden Jahren möchten wir den Austausch mit Ihnen fortsetzen – wieder an einem Ort mit Symbolkraft: dem alten Lintorfer Bahnhof. Beim Westbahn-Winter-Grillen 2025 wollen wir in entspannter Atmosphäre bei Bratwurst und passenden Getränken über den aktuellen Stand, die nächsten Schritte und gemeinsame Perspektiven sprechen.

Wie können Wirtschaft, Politik und Verwaltung aus Ratingen, Duisburg, Düsseldorf und dem Kreis Mettmann das Projekt weiter voranbringen? Welche Initiativen und Allianzen sind nötig, um Tempo zu halten?

Genießen Sie einen zünftigen Winter-Spätnachmittag mit spannenden Gesprächspartner*innen, neuen Impulsen und hoffentlich frischen Ideen für die Zukunft der Westbahn.

Wann: Montag, 24. November 2025, 17:00 – 20:00 Uhr
Wo: Sankt Georg Corps 1963 e.V. (neben dem Alten Lintorfer Bahnhof),
Wedauer Straße 7, 40885 Ratingen

Bitte geben Sie uns bis zum 12. November 2025 über die Website des UVR Rückmeldung ,ob Sie teilnehmen möchten.


Foto: InWest

InWest organisiert Probefahrt

Mitglieder des Ratinger Jugendrats nahmen an einer von der Standortinitiative InWest organisierten Fahrt auf der geplanten Westbahnstrecke teil. Ihr Fazit: Die Westbahn ist ein wichtiger Baustein für Verkehrswende und Klimaschutz.

„Der Öffentliche Nahverkehr in Ratingen ist nicht besonders attraktiv und keine Alternative zum Auto.“ Maurice Schams (19) bringt auf den Punkt, was viele Ratinger denken. Eine dürftige Taktung, schlechte Verbindungen und nicht zuletzt der Fahrpreis sorgen dafür, dass die jungen Erwachsenen doch regelmäßig das Auto nutzen, statt auf Bus und Bahn zurückzugreifen.

Mitglieder des Jugendrats nahmen an einer Westbahn-Probefahrt teil: Nobele Koyikeril, Corvin hartmann, Lenn Cagnazzo, Alexander Hoeneß, Orion Raunig und Maurice Schams (v.l.) wurden vom Michael Hansmeier vom Jugendamt begleitet. Foto: Achim Blazy (abz)

In der Reaktivierung der Westbahnstrecke sehen sie eine Chance, in Zukunft nachhaltiger unterwegs zu sein. Bei einer von der Standortinitiative InWest organisierten Bahnfahrt auf der Westbahnstrecke konnten sie jetzt überprüfen, ob das Projekt wirklich Verbesserungen mit sich bringt. Das Ergebnis war schon nach wenigen Kilometern eindeutig: „Wahnsinn, wie schnell man in Düsseldorf sein kann.“

Ohne Stopps würde die Bahn etwa 15 Minuten von Ratingen bis zum Düsseldorfer Hauptbahnhof benötigen. Etwa 20 Minuten wären es bis Duisburg. „Ein Gewinn“, sind sich die Jugendlichen einig. Wollen die Jugendlichen derzeit in den Abendstunden nach Düsseldorf, müssen sie rund eine Stunde Fahrzeit einplanen. Der Weg zurück sei planerisch eine Herausforderung, sagen sie. Das Ende vom Lied: „Wir nehmen das Auto und einer muss fahren“, so Schams. Und das habe dann eben nichts mit Nachhaltigkeit zu tun.

Thomas Frühbuss und Olaf Tünkers von der Initiative InWest begrüßten auch Vertreter der Politik: Elisabeth Müller-Witt (SPD-Landtagsabgeordnete), Jan Heinisch Staatssekretär, CDU) und Bürgermeister Klaus Pesch. Foto: Achim Blazy (abz)

Ohne politische Rückendeckung geht es natürlich nicht. Auch die SPD-Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt, Staatssekretär Jan Heinisch und die stellvertretende Landrätin Martina Köster-Flashar (Grüne) nutzten die Gelegenheit, um sich vom Potenzial des Westbahnprojekts zu überzeugen.

Weitere Infos zur Fahrt und der Westbahnhistorie finden Sie unter: Inititiave InWest organisiert Probefahrt auf der Westbahnstrecke (rp-online.de)