Westbahn

InWest organisiert Probefahrt

Mitglieder des Ratinger Jugendrats nahmen an einer von der Standortinitiative InWest organisierten Fahrt auf der geplanten Westbahnstrecke teil. Ihr Fazit: Die Westbahn ist ein wichtiger Baustein für Verkehrswende und Klimaschutz.

„Der Öffentliche Nahverkehr in Ratingen ist nicht besonders attraktiv und keine Alternative zum Auto.“ Maurice Schams (19) bringt auf den Punkt, was viele Ratinger denken. Eine dürftige Taktung, schlechte Verbindungen und nicht zuletzt der Fahrpreis sorgen dafür, dass die jungen Erwachsenen doch regelmäßig das Auto nutzen, statt auf Bus und Bahn zurückzugreifen.

Mitglieder des Jugendrats nahmen an einer Westbahn-Probefahrt teil: Nobele Koyikeril, Corvin hartmann, Lenn Cagnazzo, Alexander Hoeneß, Orion Raunig und Maurice Schams (v.l.) wurden vom Michael Hansmeier vom Jugendamt begleitet. Foto: Achim Blazy (abz)

In der Reaktivierung der Westbahnstrecke sehen sie eine Chance, in Zukunft nachhaltiger unterwegs zu sein. Bei einer von der Standortinitiative InWest organisierten Bahnfahrt auf der Westbahnstrecke konnten sie jetzt überprüfen, ob das Projekt wirklich Verbesserungen mit sich bringt. Das Ergebnis war schon nach wenigen Kilometern eindeutig: „Wahnsinn, wie schnell man in Düsseldorf sein kann.“

Ohne Stopps würde die Bahn etwa 15 Minuten von Ratingen bis zum Düsseldorfer Hauptbahnhof benötigen. Etwa 20 Minuten wären es bis Duisburg. „Ein Gewinn“, sind sich die Jugendlichen einig. Wollen die Jugendlichen derzeit in den Abendstunden nach Düsseldorf, müssen sie rund eine Stunde Fahrzeit einplanen. Der Weg zurück sei planerisch eine Herausforderung, sagen sie. Das Ende vom Lied: „Wir nehmen das Auto und einer muss fahren“, so Schams. Und das habe dann eben nichts mit Nachhaltigkeit zu tun.

Thomas Frühbuss und Olaf Tünkers von der Initiative InWest begrüßten auch Vertreter der Politik: Elisabeth Müller-Witt (SPD-Landtagsabgeordnete), Jan Heinisch Staatssekretär, CDU) und Bürgermeister Klaus Pesch. Foto: Achim Blazy (abz)

Ohne politische Rückendeckung geht es natürlich nicht. Auch die SPD-Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt, Staatssekretär Jan Heinisch und die stellvertretende Landrätin Martina Köster-Flashar (Grüne) nutzten die Gelegenheit, um sich vom Potenzial des Westbahnprojekts zu überzeugen.

Weitere Infos zur Fahrt und der Westbahnhistorie finden Sie unter: Inititiave InWest organisiert Probefahrt auf der Westbahnstrecke (rp-online.de)

Ein weiterer Schub für die Westbahn

Die Standortinitiative InWest plant für den 27.04 eine weitere Referenzfahrt – unter anderem mit Schülern.

Nachdem die Corona-Pandemie nicht mehr das allumfassend beherrschende Thema ist, rückt der Klimaschutz wieder zunehmend in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Hinzu kommen steigenden Preise für fossile Brennstoffe und die massive Verteuerung des Individualverkehrs infolge des Ukraine Krieges.

Um ihr uneingeschränktes Bekenntnis zur Westbahn zu demonstrieren, plant die Standortinitiative InWest eine weitere Westbahn Referenzfahrt. Zu dem Termin kurz vor den Landtagswahlen in NRW sollen mit der Referenzfahrt vor allem Schüler, Auszubildende und Studenten angesprochen werden, deren Lern- und Ausbildungsorte durch die Westbahn an den schienengebundenen Nahverkehr angeschlossen werden.

Düsseldorf hat mit der Westbahn die Chance, sich enger mit dem Umland zu verflechten. In Duisburg entsteht in Kürze das Siedlungsflächenprojekt 6-Seen-Wedau, welches ein regional bedeutsames Wohngebiet mit rund 3.000 Wohneinheiten darstellen wird. Und in Ratingen erhalten die Gewerbe- und Wohngebiete vor allem in Lintorf, Tiefenbroich und West nicht nur im Berufsverkehr eine Alternative zur dauerhaft überlasteten A52. Diese und noch viele andere Gründe sprechen für die Reaktivierung der Ratinger Westbahn.

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Planungsstudie zeigt: Westbahn und Unterführung Lintorf lassen sich vereinbaren

Die Stadt Ratingen unternimmt einen weiteren wichtigen Schritt, um den Weg für eine zügige Realisierung des Westbahn-Projekts zu ebnen. In der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Lintorf/Breitscheid präsentierte das Planungsbüro HJPplaner aus Aachen eine Studie, wie sich der künftige Bahnhof Lintorf bestmöglich mit der seit vielen Jahren geplanten Unterführung Konrad-Adenauer-Platz/Kalkumer Straße vereinbaren lässt. Auch der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität nahm die Studie in seiner Sitzung am 3. Februar zustimmend zur Kenntnis.

Die Pressemitteilung der Stadt Ratingen finden Sie hier.


Abbildung: HJPplaner Aachen

Westbahn-Projekt: Politik fordert mehr Tempo

Eine noch zu gründende Stadtentwicklungsgesellschaft soll das Westbahn-Projekt zusätzlich forcieren. So sieht es ein aktueller Antrag der Fraktion der Bürger Union (BU) vor. Für den Start dieser Gesellschaft sollen 50.000 Euro im Haushalt bereitgestellt werden.

Unter anderem geht es um den Erwerb der notwendigen Flächen für die städtebauliche Neuordnung, um die Fortführung des geplanten vierten Bauabschnitts der U 81 vom Flughafenbahnhof Düsseldorf bis mindestens nach Ratingen West und darum, preisgünstigen und geförderten Wohnungsbau zu realisieren.

Weitere Informationen finden im aktuellen Artikel der Rheinischen Post

Westbahn-Radtour nach Duisburg-Wedau

Die Teilnehmer der zweiten Westbahn-Radtour starteten am Freitag, den 10.09 um 17 Uhr am ehemaligen Westbahnhof in Ratingen-West. Neben zahlreichen Akteurinnen und Akteuren vom ADFC, war auch die Standortinitiative InWest vertreten.

Ziel: Duisburg-Wedau

Bei zunächst starkem Niederschlag machte sich die Gruppe nach Duisburg-Wedau auf. Die Anstregung lohnte sich allerdings, denn in Duisburg konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Eindruck vom Baufortschritt des Projekt 6-Seen-Wedau vor Ort machen. Besonders beeindruckend waren die bereits fertiggestellten Lärmschutzwände. Das Projekt 6-Seen-Wedau gilt als ein zentraler Treiber für die Reaktivierung der Westbahn, da dort in Zukunft Wohnraum für 3.000 Menschen entsteht.

Weitere Infos zum Projekt 6-See-Wedau finden Sie hier.

 


Fotos: InWest

Standortinitiative InWest ehrt Sieger des Westbahn-Ideenwettbewerbs

Standortinitiative InWest ehrt Sieger des Westbahn-Ideenwettbewerbs

Im Herbst letzten Jahres hatte die Standortinitiative InWest einen Ideenwettbewerb zur Reaktivierung der Ratinger Westbahn für den Personennahverkehr gestartet. Am Donnerstag, dem 01.07.2021, wurden die Sieger des Ideenwettbewerbs im Ratssaal der Stadt Ratingen feierlich geehrt.

Die Jury war für die Entscheidung hochkarätig bestückt worden: Neben Herrn Bürgermeister Pesch war auch Herr Staatssekretär Dr. Heinisch vertreten, zwei wichtige Befürworter dieser für Ratingen und die Region so wichtigen Infrastrukturmaßnahme. Daneben gehörten der Jugendrat, der Kinderschutzbund und der Vorstand der Standortinitiative InWest zur Jury.

Der Seepferdchenklasse der Rolandschule aus Düsseldorf-Golzheim wurde der erste Platz zugesprochen. Die Schülerinnen und Schüler können sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000€ freuen. Sie hatten in vier Gruppenbeiträgen, davon ein herausragender Stop-Motion Film, die zukünftige Westbahn in kleinen Geschichten thematisiert.

Weitere Sieger waren auf Platz zwei (500€) Corvin Hartmann, der eine eigene Westbahn-App entwickelt hatte und auch bereits über 150.000 Downloads berichten konnte. Platz drei (300€) belegte Anna Concellón mit einem künstlerischen Beitrag, der die Diversität unserer Gesellschaft an einem Westbahn-Bahnsteig widerspiegelte.

Die Standortinitiative gratuliert allen Gewinnern zu ihren hervorragenden Einsendungen. Ein großer Dank gilt zudem dem InWest Vorstandsmitglied Herrn Professor Erbach, der die Preisgelder für den Wettbewerb gestiftet hatte.

1. Preis

2. Preis

3. Preis

Bildzeile: Bürgermeister Klaus Pesch, Staatssekretär Dr. Jan Heinisch und InWest-Vorsitzender Thomas Frühbuss (hinten v.l.) kürten die Sieger des Westbahn-Ideenwettbewerbs: Anna Concellón (r.), Corvin Hartmann (l.) sowie Kinder der Rolandschule aus Düsseldorf.   Foto: Stadt Ratingen / Abdruck honorarfrei

Jurysitzung Ideenwettbewerb

Gemeinsam mit Herrn Staatssekretär Dr. Jan Heinisch, Bürgermeister Klaus Pesch, dem Jugendrat und dem Kinderschutzbund hat die Standortinitiative InWest die Preisträger für den Ideenwettbewerb gekürt.

Die Siegerehrung findet in der kommenden Woche im Rathaus der Stadt Ratingen statt.

Foto: InWest

Hybride Veranstaltung: Westbahn – Warum länger warten?

Digital ging es am Mittwoch bei hochsommerlichen Temperaturen um das Thema Westbahn – Warum länger warten? Gemeinsam wurde mit den Beigeordneten der Städte Duisburg, Düsseldorf und dem Kreis Mettmann. Zudem stand die IHK Düsseldorf, der Unternehmensverband Ratingen und Vertreter der Regiobahn für Fragen rund um das Thema Westbahn zur Verfügung.

Teilnehmer hatten die Möglichkeit sich per Zoom einzuloggen und live an der Veranstaltung teilzunehmen.

Der Stream kann ab sofort hier abgerufen werden.

Foto: InWest

Online-Veranstaltung: Westbahn – Warum länger warten?

Den Reaktivierungsprozess der Ratinger Weststrecke dürfen wir auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht aus den Augen verlieren. Inzwischen haben die Städte Duisburg, Düsseldorf, Ratingen und der Kreis Mettmann einen Projekt-Lenkungskreis gebildet und die ersten Planungsphasen übernommen, um den Reaktivierungsprozess voranzutreiben. Denn die Planungskapazitäten der Deutschen Bahn werden derzeit vollständig durch den Rhein-Ruhr-Express (RRX) und den Ausbau der Strecke Oberhausen-Arnheim gebunden. Dies führt auch insgesamt zu zeitlichen Verzögerungen bei der Reaktivierung der Westbahn, und für viele enttäuschend heißt es, dass der Ausbau erst im Jahr 2029 erfolgen soll.

Die Standortinitiative InWest und viele Unternehmen fragen sich, warum das Projekt nicht schneller auf die Schiene gesetzt werden kann. Die Abhängigkeit vom RRX muss dringend eingedämmt und der allgemeine Planungsprozess beschleunigt werden! Der Unternehmensverband Ratingen hat jüngst eine Umsetzung für September 2022 gefordert. Auch aus Duisburg kommen vermehrt Stimmen, denen der Zeitplan nicht ehrgeizig genug erscheint: So fordert die Bürgerinitiative „Rettet-die-Sechs-Seen-Platte“ eine Umsetzung bis zum Jahr 2025.

Um die Notwendigkeit einer schnelleren Umsetzung aufzuzeigen und die Optionen dazu auszuloten, lädt die Standortinitiative InWest am 16.06.2021 zum Online-Diskussionsforum ein.


Foto: InWest

 

Agenda:

19:00 Uhr Begrüßung Thomas Frühbuss, Vorstandsvorsitzender InWest Standortinitiative Ratingen Tiefenbroich/West e.V.

19:10 Uhr Entwicklungsperspektiven Reaktivierung Westbahn
Dr. Jan Heinisch
, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen

19:25 Uhr Entwicklungstreiber Düsseldorf und das Siedlungsflächenprojekt 6-Seen-Wedau
Cornelia Zuschke, 
Beigeordnete Dezernat für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstückswesen

Martin Linne, Beigeordneter Stadtentwicklung und Umwelt, Stadt Duisburg

19:45 Uhr Erfolgsstory Regiobahn Sascha M. Zuk, Geschäftsführer, Fahrbetrieb Regiobahn

20:00 Uhr Diskussion: „Westbahn – Warum länger warten?“ mit allen Referenten sowie mit

Jochen Kral, Technischer Beigeordneter Stadt Ratingen

Olaf Tünkers, 1. Vorsitzender Unternehmensverband Ratingen

Thomas Vieten, Referent Verkehrswirtschaft, IHK Düsseldorf

Martin Richter, Kreisdirektor, Kreis Mettmann

Dr. Stephan Kopp, Dezernent des für Bauen, Planung, Vermessung und technischen Umweltschutz, Kreis Mettmann

Ralf Dammann, Fachgruppenleiter Angebots- und Infrastrukturplanung, VRR

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