In der vergangenen Woche kam das Regionetzwerk im Museum Ratingen zusammen, um sich zum Thema Westbahn auszutauschen. Alle vier Gebietskörperschaften, die gemeinsam um die Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Ratinger Weststrecke kämpfen (Ratingen, Duisburg, Düsseldorf und Kreis Mettmann), gehören dem Regionetzwerk an.
Machbarkeitsstudie
Nachdem vor einigen Wochen die Machbarkeitsstudie der Westbahn eindeutig attestiert hatte, dass sie wirtschaftlich ist, tauschten sich die Akteure über die weiteren Planungsschritte aus. Ziel ist die Inbetriebnahme der Westbahn im Jahr 2030.
Das 13. IHK-Wirtschaftsforum fand am 18.11.2019 beim Unternehmen Qiagen in Hilden statt. Zu Beginn stellte Herr Schatz, Chief Executive Officer bei Qiagen das Gastgeberunternehmen kurz vor. Im Anschluss begrüßte Herr Burmeister, Vizepresident der IHK Düsseldorf die über 150 geladenen Gäste. Daraufhin begann die Podiumsdiskussion mit Herrn Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf und Herrn Hendele, Landrat des Kreises Mettmann.
Wie können wir die Verkehrsprobleme unserer Region gemeinsam lösen?
Umweltspuren
Zu Beginn werden die Umweltspuren in Düsseldorf intensiv diskutiert. Dabei macht Herr Geisel deutlich, dass nur eine drastische Verringerung der Autos in Düsseldorf zu einer Verbesserung der Stausituation führen wird. Die Umweltspuren sind eine Maßnahme, um dieses Ziel zu erreichen und Dieselfahrverbote zukünftig zu vermeiden.
Mobilitätsstationen
Eine weitere Maßnahme ist die Errichtung von Mobilitätsstationen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten in Düsseldorf. Diese sollen bereits im nächsten Jahr umgesetzt werden. Pendler können dann zwischen mehreren Mobilitätsalternativen an diesen Stationen wählen. Dies soll langfristig zu einer Verbesserung des Modal Splits führen.
Westbahn
Im Laufe der Diskussion macht Moderatorin Tatjana Pioschyk auch auf die Westbahn aufmerksam. Herr Hendele betont daraufhin, dass die Reaktivierung der Westbahn ein zentrales Projekt für die Verkehrsentwicklung in der Region ist. Insbesondere vor dem Hintergrund des Wohnbauprojekts in Duisburg-Wedau, wo zukünftig Wohnraum für 8.000 Personen entstehen wird. In Zukunft wird es daher essentiell sein, das Planungsrecht zu vereinfachen, um derartige Projekte schneller auf die Schiene zu bekommen.
Zum Abschluss der Diskussionen wird darauf hingewiesen, dass in Zukunft eine Bewältigung der Verkehrsprobleme nur gemeinsam mit der Landeshauptstadt und dem Kreis Mettmann erfolgen kann.
Anlässlich des 8. Dialogs Stadt-Wirtschaft wurden die aktuellen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorgestellt. Demnach ist die Ratinger Weststrecke baulich machbar, bezahlbar und volkswirtschaftlich sinnvoll. Mehr als 1,5 Mio. Autobahnfahrten pro Jahr zwischen Duisburg, Ratingen und Düsseldorf könnten zukünftig durch den S-Bahn-Betrieb verlagert werden. Die hohen Investitionskosten in Höhe von mehr als 100 Mio. € lohnen sich, dies bestätigt der so genannte Kosten-Nutzen-Indikator, der in allen Planfällen deutlich im Plus liegt. Die Gutachter der Studie sehen eine Inbetriebnahme der Westbahn für das Jahr 2030 als realistisch an.
Weitere detaillierte Informationen finden Sie hier.
https://inwest.org/wp-content/uploads/2017/08/logo-neu.png00Kenny Weißgerberhttps://inwest.org/wp-content/uploads/2017/08/logo-neu.pngKenny Weißgerber2019-10-24 10:39:572019-11-07 08:37:36Westbahn soll 2030 starten
Regionetzwerk plant Westbahn für 2030
/in WestbahnIn der vergangenen Woche kam das Regionetzwerk im Museum Ratingen zusammen, um sich zum Thema Westbahn auszutauschen. Alle vier Gebietskörperschaften, die gemeinsam um die Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Ratinger Weststrecke kämpfen (Ratingen, Duisburg, Düsseldorf und Kreis Mettmann), gehören dem Regionetzwerk an.
Machbarkeitsstudie
Nachdem vor einigen Wochen die Machbarkeitsstudie der Westbahn eindeutig attestiert hatte, dass sie wirtschaftlich ist, tauschten sich die Akteure über die weiteren Planungsschritte aus. Ziel ist die Inbetriebnahme der Westbahn im Jahr 2030.
Die Rheinische Post berichtet: https://rp-online.de/nrw/staedte/ratingen/regionetzwerk-plant-westbahn-fuer-2030_aid-47753481
Foto: Martin Stolz
13. IHK-Wirtschaftsforum
/in Veranstaltungen, WestbahnDas 13. IHK-Wirtschaftsforum fand am 18.11.2019 beim Unternehmen Qiagen in Hilden statt. Zu Beginn stellte Herr Schatz, Chief Executive Officer bei Qiagen das Gastgeberunternehmen kurz vor. Im Anschluss begrüßte Herr Burmeister, Vizepresident der IHK Düsseldorf die über 150 geladenen Gäste. Daraufhin begann die Podiumsdiskussion mit Herrn Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf und Herrn Hendele, Landrat des Kreises Mettmann.
Wie können wir die Verkehrsprobleme unserer Region gemeinsam lösen?
Umweltspuren
Zu Beginn werden die Umweltspuren in Düsseldorf intensiv diskutiert. Dabei macht Herr Geisel deutlich, dass nur eine drastische Verringerung der Autos in Düsseldorf zu einer Verbesserung der Stausituation führen wird. Die Umweltspuren sind eine Maßnahme, um dieses Ziel zu erreichen und Dieselfahrverbote zukünftig zu vermeiden.
Mobilitätsstationen
Eine weitere Maßnahme ist die Errichtung von Mobilitätsstationen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten in Düsseldorf. Diese sollen bereits im nächsten Jahr umgesetzt werden. Pendler können dann zwischen mehreren Mobilitätsalternativen an diesen Stationen wählen. Dies soll langfristig zu einer Verbesserung des Modal Splits führen.
Westbahn
Im Laufe der Diskussion macht Moderatorin Tatjana Pioschyk auch auf die Westbahn aufmerksam. Herr Hendele betont daraufhin, dass die Reaktivierung der Westbahn ein zentrales Projekt für die Verkehrsentwicklung in der Region ist. Insbesondere vor dem Hintergrund des Wohnbauprojekts in Duisburg-Wedau, wo zukünftig Wohnraum für 8.000 Personen entstehen wird. In Zukunft wird es daher essentiell sein, das Planungsrecht zu vereinfachen, um derartige Projekte schneller auf die Schiene zu bekommen.
Zum Abschluss der Diskussionen wird darauf hingewiesen, dass in Zukunft eine Bewältigung der Verkehrsprobleme nur gemeinsam mit der Landeshauptstadt und dem Kreis Mettmann erfolgen kann.
Westbahn soll 2030 starten
/in WestbahnAnlässlich des 8. Dialogs Stadt-Wirtschaft wurden die aktuellen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorgestellt. Demnach ist die Ratinger Weststrecke baulich machbar, bezahlbar und volkswirtschaftlich sinnvoll. Mehr als 1,5 Mio. Autobahnfahrten pro Jahr zwischen Duisburg, Ratingen und Düsseldorf könnten zukünftig durch den S-Bahn-Betrieb verlagert werden. Die hohen Investitionskosten in Höhe von mehr als 100 Mio. € lohnen sich, dies bestätigt der so genannte Kosten-Nutzen-Indikator, der in allen Planfällen deutlich im Plus liegt. Die Gutachter der Studie sehen eine Inbetriebnahme der Westbahn für das Jahr 2030 als realistisch an.
Weitere detaillierte Informationen finden Sie hier.