Dialog Stadt – Wirtschaft: Videokonferenz am 28.10.2020
Wie bereits im Frühjahr fand auch die 10. Veranstaltung der gemeinsam von städtischer Wirtschaftsförderung und UVR durchgeführten Reihe „Dialog Stadt – Wirtschaft“ am Mittwoch, 28. Oktober 2020 in der Form einer Videokonferenz statt.
Nach der Wiederwahl von Bürgermeister Klaus Konrad Pesch nutzten die Ratinger Unternehmensvertreter die Gelegenheit, sich über die Agenda des Bürgermeisters für die kommenden fünf Jahre zu informieren. Dazu gehören neben dem Ausbau des Platzangebots an Kindertagesstätten auch die Förderung des Wohnungsbaus, wobei man auch neue genossenschaftliche Wege gehen will. Trotz der nicht unerheblichen Einbrüche bei den Gewerbesteuervorauszahlungen durch die Coronakrise, über die Kämmerer Martin Gentzsch berichtete, will die Stadtspitze den Gewerbesteuerhebesatz nicht erhöhen. Allerdings setze dies voraus, dass keine neuen zusätzlichen Projekte vom ebenfalls neu gewählten Stadtrat beschlossen würden.
Baudezernent Jochen Kral berichtete von der Vielzahl laufender und noch zu beginnender Bauprojekte, sei es die Anbindung des Balcke-Dürr-Geländes, sei es die Verkehrswende unter Einbeziehung des Neubaus der Ratinger Weststrecke. Positiv sei zu bewerten, dass auch die Deutsche Bahn sich nunmehr zu diesem Projekt bekenne. Schwierig bleibe es jedoch, auf dem Hintergrund des Fachkräftemangels geeignete Spezialisten für die Bauverwaltung zu gewinnen.
Viel tut sich auch im Aufgabenbereich von Schul-, Sozial- und IT-Dezernent Rolf Steuwe. Nicht nur seien die Ratinger Schulen nun an das Glasfasernetz angeschlossen, vielmehr würden nun auch digitale Endgeräte an Lehrer und bedürftige Schüler ausgegeben. Die IT-Infrastruktur der Verwaltung verbessere sich nach Abschluss des Vertrags mit einem erfahrenen IT-Dienstleister ebenfalls. Damit könne in den kommenden Jahren auch das Angebot an digitalen Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen erheblich vergrößert werden.
Ratingen werde seine Attraktivität als Bürostandort auch künftig durch seine verkehrliche wie digitale Anbindung nicht verlieren.
Quelle: Unternehmensverband Ratingen