Beiträge

Bürger fordern: Ratinger Weststrecke soll bis 2025 laufen

In Duisburg wird der Druck auf die Reaktivierung der Westbahn weiter erhöht. Durch das Projekt 6-Seen-Wedau befürchtet die Bürgerinitiative „Rettet die Sechs-Seen-Platte“ ein Verkehrschaos in Wedau und Bissingheim.

Bis 2025 soll die Ratinger Weststrecke wieder in Betrieb sein, das fordert die Bürgerinitiative „Rettet die Sechs-Seen-Platte“. Der Versuch von Duisburg und anderen beteiligten Kommunen, die Planung für die Schienenstrecke zu beschleunigen Bürgerinitiative nicht weit genug.

Die Strecke soll Verkehrschaos in Wedau und Bissingheim verhindern

Nach Ansicht der Bürgerinitiative ist das eine Voraussetzung dafür, dass mit der Ansiedlung von rund 8000 Neubürgern kein Verkehrschaos in Bissingheim und Wedau entsteht. Hendrik Thome von der Bürgerinitiative sagt dazu: „Der eigene S-Bahn-Anschluss würde es vielen Bewohnern des Quartiers ermöglichen, weitgehend auf ein eigenes Auto zu verzichten. Und das Naherholungsgebiet wäre auch mit dem ÖPNV erreichbar.“

Den Artikel zum nachlesen finden Sie hier.

 

 

Westbahn Referenzfahrt wird verschoben

Die geplante Referenzfahrt am 25.06.2020 muss aufgrund des aktuell geltenden Verbots von Großveranstaltungen in das Jahr 2021 verschoben werden.

Damit das Thema Westbahn auch während der Sommerferien präsent bleibt, wird im Juni ein digitaler Ideenwettbewerb zum Thema Westbahn ausgelobt.

Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen erfolgen in Kürze.

 

Foto: InWest

Städte treiben Westbahn-Projekt voran

Bis zur Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Westbahn ist es noch ein langer Weg. Die Stadt Ratingen geht ihn jetzt aktiv und entschlossen an. Gemeinsam mit den anderen beteiligten Städten Düsseldorf und Duisburg sowie dem Kreis Mettmann und dem VRR will Ratingen einen Projekt-Lenkungskreis bilden, der die Planung der Westbahn kräftig vorantreiben soll.

Städte und VRR übernehmen erste Planungsphasen

Die Planungskapazitäten der Deutschen Bahn AG sind derzeit vollständig durch den Rhein-Ruhr-Express (RRX) und den Ausbau der Strecke Oberhausen-Arnheim gebunden. Daher wollen die Städte und der VRR die ersten Planungsphasen selbst übernehmen, um keine Zeit zu verlieren. Die Stadt Ratingen wird zehn Prozent der Kosten übernehmen, das sind rund 350.000 Euro plus 40.000 Euro für die Projektlenkung.

Machbarkeitsstudie positiv

Der erste Planungsschritt ist vollzogen. Eine im Herbst 2019 vorgelegte Machbarkeitsstudie ergab, dass die Reaktivierung der „Ratinger Weststrecke“, wie das Projekt offiziell heißt, baulich machbar, bezahlbar und volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Der so genannte Nutzen-Kosten-Indikator (NKI) liegt in allen untersuchten Planfällen (zum Teil deutlich) im Plus. Erforderlich für eine Förderung ist ein Wert über 1, die vier untersuchten Planfälle für die Westbahn liegen zwischen 1,2 und 1,85.

Weststrecke Umleitung für RRX
Derzeit wird die Weststrecke als Umleitungsstrecke für den RRX genutzt. Hintergrund sind die Erweiterung um bis zu zwei Gleise zwischen Duisburg und Düsseldorf. Von den Maßnahmen profitiert allerdings auch die Weststrecke, da einige Engpässe beseitigt werden und die Strecke punktuell ausgebaut wird.
Foto: Stolz
Die Beschlussvorlage und die Machbarkeitsstudie können unter folgenden Links abgerufen werden.