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Plan: U 81 und Westbahn verbinden

Zurzeit wird an vielen Stellen im Hintergrund gearbeitet. Zwei große Verkehrsprojekte könnten für Ratingen eine ganz entscheidende Bedeutung bekommen. Der Unternehmensverband will aus Einpendlern Einwohner machen.

U 81 & Weststrecke verbinden

Jochen Kral, der Technische Beigeordnete der Stadt, hat Visionen. Und es ist wohl das Größte für ihn, wenn Skizzen, Pläne und Ideen tatsächlich in Erfüllung gehen. Dem Planungsdezernenten schwebt vor, dass die U 81, die vom Düsseldorfer Flughafen aus auf Ratinger Gebiet geführt werden soll, irgendwann mit der Weststrecke verbunden wird. Den Standort und Knotenpunkt dafür gibt es bereits. „Es handelt sich um den alten Westbahnhof“, betont Kral, der anfügt, dass es demnächst mit Blick auf die U 81 Gespräche mit der Stadt Düsseldorf geben werde.

Neue Wohngebiete

Insgesamt verbindet man mit beiden Infrastrukturprojekten große Hoffnungen. Und entlang der Weststrecke sollen neue Wohngebiete erschlossen werden. Nicht ohne Grund hatte Olaf Tünkers, Vorsitzender des Unternehmensverbandes Ratingen (UVR), betont, dass man aus Einpendlern Einwohner machen will.

Regionetzwerk

Eine tragende Projektsäule ist das sogenannte Regionetzwerk, das nach eigenen Angaben mit sechs Gründungspartnern eine neuartige, starke Kooperation im Herzen Europas bildet. Die Großstädte Duisburg, Düsseldorf und Krefeld, die angrenzenden Städte Meerbusch und Ratingen sowie der Kreis Mettmann sind in vielfältiger Weise miteinander verbunden. Zehn Leitprojekte wurden politisch beschlossen, eines davon ist die Reaktivierung der Ratinger Weststrecke.

Den kompletten Artikel zum nachlesen finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Rheinischen Post.

RegioNetzWerk

Das RegioNetzWerk bildet mit sechs Gründungspartnern eine neuartige, starke Kooperation im Herzen Europas. Die Großstädte Duisburg, Düsseldorf und Krefeld, die angrenzenden Städte Meerbusch und Ratingen sowie der Kreis Mettmann sind in vielfältiger Weise miteinander verbunden. Dem Wettbewerbsaufruf StadtUmland.NRW folgend wird nun die Zusammenarbeit auf planerischer Ebene verstärkt.

Integrierte Raumentwicklung

Die Partner verfolgen neue Ansätze der integrierten Raumentwicklung, die langfristig zu wirksamen Lösungen für die drängenden Herausforderungen führen. Im Fokus der Bearbeitung stehen innovative, nachhaltige und interdisziplinäre Lösungsansätze.

Ziele des RegioNetzWerks in Kürze:

  • Kommunale Herausforderungen durch eine regionale Strategie bewältigen
  • Siedlungsentwicklung und Mobilität in Einklang bringen
  • Sektorale Projekte integriert bearbeiten
  • Kommunale Projekte an regionalen Qualitätskriterien orientieren
  • Konkrete, umsetzungsreife Projekte zügig umsetzen
  • Nachhaltigkeit leben
  • Zukunftsthemen gemeinsam bearbeiten
  • Gemeinsam mutiger sein!

Das RegioNetzWerk verfolgt im Rahmen der integrierten Raumentwicklung die Umsetzung konkreter Leitprojekte, um Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung integriert zu planen. Diese tragen absehbar zu einer integrierten regionalen Raumentwicklung bei.

Siedlung und Mobilität im Kontext

Die zehn Leitprojekte sind politisch beschlossen bzw. gewollt und werden in den nächsten Jahren nach Maßgabe der Qualitätskriterien umgesetzt. Dabei stehen Siedlungsentwicklungsprojekte und Mobilitätsprojekte immer in enger Abhängigkeit zueinander. Hinzu kommen 15 Zukunftsprojekte, die für die Zielsetzungen des RegioNetzWerks absehbar von Bedeutung sind.

Ein zentrales Leitprojekte (L6) ist die Reaktivierung der Ratinger Weststrecke sowie die Zukunftsprojekte „Umfeld Westbahnhof“ und „Bahnhofumfeld Tiefenbroich“.

Weitere Infos zum RegioNetzWerk finden Sie hier.

 

Auf die Schiene gesetzt

Geht es bei der Westbahn – der Zugverbindung zwischen Düsseldorf und Duisburg – endlich voran?

Für Thomas Frühbuss, Ratinger Unternehmer und Vorsitzender der Standortinitiative InWest, steht fest: „Die Zahl der guten Argumente addiert sich.“
Für Pendler, sagt der IHK-Verkehrsexperte Thomas Vieten, „wäre das ein Glücksfall und damit auch für die Unternehmen“. Und Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und früherer Heiligenhauser Bürgermeister, unterstreicht: „Es ist ein Infrastrukturprojekt, von dem die Region von Duisburg über den Kreis Mettmann bis Düsseldorf profitiert.“  

Die Rede ist von der Westbahn – eine Bahnstrecke, die von Düsseldorf Hauptbahnhof bis Duisburg Hauptbahnhof führen soll, neue Wohngebiete und bestehende Gewerbeareale erschließt und verbindet. Seit ersten Referenzfahrten vor fünf und drei Jahren ist der Einsatz für die Reaktivierung dieser Strecke gewachsen – weit über Ratingen hinaus.

AUF DIE SCHIENE GESETZT