Standortkonferenz „Im Westen viel Neues“ – Rückblick
Am 2. Dezember 2016 fand unter dem Titel „Im Westen viel Neues“ die zweite Standortkonferenz für die Gewerbegebiete in Ratingen West und Tiefenbroich statt. Die erste Konferenz, die im Jahr 2011 stattfand, hatte zur Gründung der Standortinitiative Ratingen Tiefenbroich/West e.V. (InWest) geführt. Diesmal lud die Standortinitiative InWest selbst zur Konferenz ein. Der Titel der damaligen Veranstaltung „Tief im Westen“ wurde mit dem Slogan „Im Westen viel Neues“ bewusst aufgegriffen.
Fast 130 Anmeldungen führten dazu, dass der Saal des TRYP-Hotels in Ratingen-Tiefenbroich gut gefüllt war. Die von Hermann Ulrich (ulrich hartung gmbh) moderierte Veranstaltung, die von der Stadt Ratingen und der Sparkasse HRV unterstützt wurde, brachte Unternehmer, Eigentümer, Makler, Politiker und sonstige Interessierte zusammen, um gemeinsam zu diskutieren, wie es um die Gewerbestandorte in Tiefenbroich und West bestellt ist und wie es weitergehen kann.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Klaus Pesch und den InWest Vorstandsvorsitzenden Thomas Frühbuss folgten Impulsreferate von Gregor Berghausen (Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf), Martin Stolz, Thomas Frühbuss (beide InWest) und Marion Nüske (Leiterin Büro für Wirtschaftsförderung Bezirksamt Berlin-Lichtenberg).
Gregor Berghausen lobte das Engagement der Standortinitiative, zeigte Entwicklungspotenziale auf und sagte die weitere Unterstützung der IHK zu. Standortmanager Martin Stolz stellte die Standortinitiative und ihre Aktivitäten näher vor und präsentierte die Ergebnisse einer Befragung. Dabei wurde deutlich, dass die Themen „Image“ und „Mobilität“ für West und Tiefenbroich eine zentrale Bedeutung haben.
Thomas Frühbuss stellte die Ziele und Zukunftsvisionen von InWest anhand des Strategieprogramms „Agenda 2025“ vor und erläuterte, welche konkreten Maßnahmen geplant sind. Außerdem wies er darauf hin, dass alle Unternehmer, Eigentümer und Akteure, die ihren Sachverstand als Mitglieder bei InWest einbringen wollen, herzlich willkommen sind.
Einen Blick „über den Ratinger Tellerrand hinaus“ ermöglichte Marion Nüske, die von den Herausforderungen des Gewerbegebiets Herzbergstraße in Berlin-Lichtenberg berichtete. Der Ostberliner Stadtteil nimmt gemeinsam mit Ratingen und acht weiteren Städten an einem Forschungsprojekt des Bundes („ExWoSt“) teil, bei dem es um die nachhaltige Weiterentwicklung bestehender Gewerbegebiete geht.
In der anschließenden Podiumsdiskussion kam es zu einem angeregten Austausch, an dem sich auch das Publikum beteiligte. Luisa von Gizycki (Jones Lang LaSalle GmbH) erläuterte, welche Rolle das Image bei Standortentscheidungen von Unternehmern spielt. Olaf Tünkers (Unternehmensverband Ratingen e.V.) machte klar, dass die Ratinger Unternehmerschaft eine kurz- bis mittelfriste Lösung für die Reaktivierung der Westbahn fordert und nicht auf den Bau eines dritten Gleises warten kann. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Erbach (InWest e.V.) wies darauf hin, welche bedeutende Rolle Grundstücks- und Immobilienwerte bei Unternehmern spielen. Jochen Kral (Technischer Beigeordneter Stadt Ratingen) kündigte an, gemeinsam mit InWest einen Masterplan für den Gewerbestandort Tiefenbroich/West zu erarbeiten, um zukünftige Entwicklungen und Nutzungen zu strukturieren. André Dietze (Leiter Wirtschaftsförderung Stadt Ratingen) verdeutlichte den Stellenwert und die Bedeutung des Ratinger Westens für den gesamten Standort.
Das Foto (Unternehmensverband Ratingen e.V.) zeigt die Teilnehner der Podiumsdiskussion (v.l.n.r.): Luisa von Gizycki (Jones Lang LaSalle GmbH), André Dietze (Leiter Wirtschaftsförderung, Stadt Ratingen), Olaf Tünkers (Unternehmensverband Ratingen e.V.), Hermann Ulrich (ulrich hartung gmbh), Jochen Kral (Technischer Beigeordneter, Stadt Ratingen), Prof. Dr.-Ing. Jürgen Erbach (InWest e.V.). (Foto: Unternehmensverband Ratingen e.V./ Abdruck honorarfrei)