Ganz anders als in allen Vorjahren fand der UVR-Jahresauftakt am 13. Januar 2021 statt. Statt engen Zusammenstehens in der Ratinger Stadthalle wurde diese per Videokonferenz übertragen.
Unter dem Titel „Mit Augenmaß und Pragmatismus: verantwortungsvoll in eine neue Normalität“ skizzierte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, ihre Vorstellungen in einer Zeit, in der die Herausforderung darin bestehe, Unplanbares zu planen. Ministerin Scharrenbach betonte die Stellung insbesondere der mittelständischen Wirtschaft als Garant für den Wohlstand in NRW. Auch sei es besonders wichtig, dass Innenstädte nicht verwaisten. Daher habe sie für Ende Januar zu einem Innenstadtgipfel eingeladen.
Vereinfachung Baurecht
Frau Scharrenbach wies darauf hin, dass die NRW-Regierung das Baurecht schon erheblich entschlackt habe, man zum Beispiel aber auch an vereinfachte Wege der Umwidmung von Gewerbe- in Wohnimmobilien denken müsse, um die Innenstädte lebenswert und lebendig zu erhalten in Zeiten, in denen ausschließlich der Online-Handel boome.
Hohe Grundstückspreise problematisch
Problematisch seien in Gebieten wie Ratingen die Grundstückspreise, hier bestimmten hohe Nachfrage und die Knappheit die Preise. Ihr Haus habe vor kurzem mit dem Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW insgesamt 70 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, von denen noch 30 Mio. Euro verfügbar seien. Damit könnten die Städte in ihre Zentren investieren und diese stabilisieren.
Ministerin Scharrenbach regte auch an, dass die Städte und Gemeinden in Anlehnung an die Landesinitiative Zukunft Innenstadt kommunale Initiativen gründen, um ihre Zentren zu stärken.
Quelle: UVR